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Über 600 Zeichnungen, Skizzen, Collagen und textuelle Gedankensplitter der US-amerikanischen Künsderin Kara Walker (*1969 Stockton, Kalifornien, USA) sind im Neubau des Kunstmuseums Basel zu sehen. Grösstenteils stammen sie aus dem privaten Archiv der Künstlerin und waren nicht zum AusstelIen gedacht. Walker ist gegenwärtig eine der profiliertesten US-amerikanischen schwarzen Künstlerinnen. Ihr ganzes Werk hat sie dem Thema des Rassismus gewidmet Berühmt geworden ist sie mit wandgrossen filigranen Scherenschnitten zu dieser Thematik. Es handelt sich um politische Kunst, auch wenn Walker aussctrliesslich ihre eigenen Erfahrungen, Reflexionen und Gedanken dazu äussert. Diese aber haben auch ihre Gültigkeit für die Millionen schwarzer Frauen, Mütter und Künstlerinnen der USA. Die professionelle künstlerische Umsetzung des brisanten Themas verleiht diesem eine Würde, die es dem Betrachter ermöglicht, die Schwere des gezeigten Inhalts zu verarbeiten und mit einem inneren, selbstreflektierenden Diskurs darauf zu reagieren.