Lee Krasner – Der selbstbestimmte Wille zur eigenständigen Malerei

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Das Berner Zentrum Paul Klee bietet die seltene Gelegenheit, eine grossangelegte Einzelausstellung der Werke der wegweisenden amerikanischen Malerin Lee Krasner (1908-1984) in der Schweiz zu sehen. Die vom Barbican Centre in London kuratierte Ausstellung zeigt 60 klein- und grossformatige Werke von Krasner aus den 1920er- bis 1970er-Tahren. Die Kunstschaffenden im Nachkriegsamerika rangen um einen der neuen Zeit gerechten malerischen Ausdruck. Sie nahmen die Anregungen der europäischen Moderne auf und wandelten sie in einer sehr eigenen Art um: Der abstrakte Expressionismus war geboren. Ihm gehörten so unterschiedliche Künstler we Mark Tobey, Willem de Kooning, Barnett Newman, Jackson Pollock, Sam Francis, Joan Mitchell und eben auch Lee Krasner an. Krasner fiel früh durch ihren Willen und ihre Eigenständigkeit auf. Auch war sie eine der wenigen Frauen, die sich von Anfang an stark für die neue Kunstrichtung engagierten. Sie setzte sich früh schon für eine Ausstellung amerikanischer Kunstschaffenden im MoMa (Museum of Modern Art in New York) ein, das bis dahin ausschliesslich die europäische Avantgarde gezeigt hatte.

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