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Das Kunsthaus Zürich zeigt im grossen Ausstellungssaal ein Werk des US-amerikanischen Künstlers Walter De Maria (geb. 1935, Albany, USA, gest. 2013, Los Angeles, USA): «The 2000 Sculpture». Zu sehen ist eine Ausstellung mit einem einzigen Werk, das aus zweitausend Einzelteilen besteht. Ein Atemzug, der dauert – so mutet die Begehung einer der grössten je für einen Innenraum konzipierten Bodenskulpturen an. Die Kuratorin des Kunsthauses Zürich, Miriam Varadinis, schuf mit dieser Ausstellung einen Gegenpol zur hektischen Zeit, die der Eröffnung des Neubaus geschuldet ist. Die Ruhe, die von der Bodenskulptur De Marias ausgeht, lässt den Besucher in eine Art meditativen Zustand gleiten, der gleichzeitig ein Innehalten in unserer digital beschleunigten Welt bedeutet. Die Skulptur wurde 1992 vom Künstler eigens für das Kunsthaus Zürich konzipiert und damals auch zum ersten Mal gezeigt.Zweitausend je 50 cm lange, 18 cm hohe und sieben Kilogramm schwere Gipsbarren befinden sich im Sichtfeld des Betrachters