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Knallige Farben, Formen und Lebensfreude – als Ereignis der besonderen Art besticht die gross angelegte Schau in Aargauer Kunsthaus <Swiss Pop-Art, Formen und Tendenzen in der Pop-Art in der Schweiz> mit ihren 240 Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen, Filmen und Objekten von nicht weniger als fünfzig Schweizer Kunstschaffenden. Den Kuratorinnen Madeleine Schuppli und Katrin Weilenmann gelang ein sehr komplexes Unternehmen: die Werke so auszustellen, dass fiir die Besucher ein klares Seherlebnis mit inhaltlichem Tiefgang entsteht. Die Pop-Art ist ein sehr beliebter Zweig der Kunstgeschichte und zieht wegen ihrer plakativen Art sehr viele Kunstinteressierte an. Bis anhin waren auch unter Schweizer Kunstinteressierten vor allem internationale Namen wie Andy Warhol mit seinen Suppendosen und Roy Lichtenstein mit seiner comicartigen Malerei ein Begriff. Was man jetzt im Aargauer Kunsthaus besichtigen kann, hat hingegen auch für Kunstexperten einen Einmaligkeitswert. So kompakt und stimmig wurde ein bestimmter Zweig, der Schweizer Kunst schon lange nicht mehr ausgestellt.