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Der dänische Künstler Olafur Eliasson (*1967 Kopenhagen) besticht mit seine räumlichen Lichtinstallationen und seiner Weltsicht, die er mit seinen Werken kommuniziert und die er mit seinem Atelierteam selber auch lebt. Für das Kunsthaus Zürich schuf der Künstler die raumgreifende Installation «Symbiotic Seeing», die das Verhältnis und Zusammenspiel zwischenmenschlichen und nichtmenschlichen Akteuren auf der Erde thematisiert. Zentrale Schlüsselbegriffe dieser Ausstellung sind Symbiose und Kooperation: Der Mensch ist ein Teil eines grossen Systems und sollte seine Perspektiven dahingehend ausrichten. Der Besucher tritt bei der Installation «Symbiotic Seeing» in einen 400 m grossen Raum ein. Als Decke schwebt ein Nebel auf öliger Basis über einem, der auf die Körperwärme der Besucher reagiert und dadurch seine winzigen Strömungen, Strudel und Wirbel über den Köpfen tanzen lässt. Ein eigenwilliger Geruch und Klänge eines Cellos nehmen alle Sinne in Beschlag: Gerade hier zeigt sich die Expertise des dänischen Künstlers. Trotz des immense intellektuellen Unterbaus seiner Werke, vermag Eliassons Kunst, den Besucher so auch auf der emotionalen Ebene zu fesseln.