Leiko Ikemura – Die Poesie der Ungewissheit

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«Nach neuen Meeren» heisst die Ausstellung, die das Kunstmuseum Basel der japanisch-schweizerischen Künstlerin Leiko Ikemura (1951* Tsu, Präfektur Mie, Jp) widmet: Sie nimmt damit Bezug auf Friedrich Nietzsches gleichnamiges Gedicht, das den Aufbruch ins Ungewisse feiert. Das Werk der Künstlerin ist verankert in beiden Kulturkreisen: dem europäischen und dem japanischen. Die Vielfalt ihrer künstlerischen Techniken offenbart den Mut Ikemuras, neue künstlerische Pfade zu beschreiten, die abenteuerlich sind und ins Ungewisse führen. Die studierte Hispanistin (spanische Literatur) und Malerin verliess 1982 Japan, um an der renommierten spanischen Universität Salamanca ihr Spanisch zu perfektionieren. Es folgte eine Ausbildung zur bildenden Künstlerin an der Universität der schönen Künste in Sevilla. Ikemura blieb in Europa. Ihr Werk spiegelt diesen einzigartigen Werdegang: zwischen Sprache, bildender Kunst und diesen zwei kulturellen Welten oszilliert auch ihre künstlerische Auseinandersetzung. Wegen ihrer zeichnerischen Expertise wurde sie 1983 in Nürnberg zur Stadtzeichnerin ernannt.

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